Rezension Andreas Baetzgen/ Jörg Tropp (Hg.): Brand Content
Rezension
Andreas Baetzgen/ Jörg Tropp (Hg.): Brand Content. Die Marke als Medienereignis. Stuttgart 2013. Preis: 49,95 €.
Wer genau hinschaut, kann im Moment beobachten, wie das nächste Thema im Marketing durchs Land zieht: „Content-Marketing“. Content-Marketing beschäftigt sich mit der Frage, welche Inhalte welche Zielgruppe auf dem Weg zur Entscheidung benötigt. Oder mit anderen Worten: Wann müssen welche Informationen über welche Kanäle Kunden oder Förderern bereitgestellt werden, damit sie sich positiv entscheiden? Spitzt man diese Frage noch einen Schritt weiter zu, landet man beim Thema des Sammelbands von Baetzgen und Tropp: Wie lassen sich Marken über Content inszenieren? Denn Inszenierungen geschehen ja nicht nur über Bilder und Symbole, sondern auch über Inhalte, die in verschiedener Form distribuiert werden können.
Die Autoren in diesem Sammelband spannen einen weiten Bogen. Anhand von Beispielen werden Grundlagen dargestellt, Strategien und Konzepte erläutert, Medien und Instrumente vorgestellt, Inhalte und Themen erörtert oder auch Planung und Prozesse beleuchtet. Durch die meisten Beiträge zieht sich dabei eine Idee: Denkt man Content Marketing konsequent zu Ende, generieren Marken eigene Medien mit eigenem Content, um sich „richtig“ zu inszenieren.
Dieser Trend wird auch für Nonprofit-Organisationen nicht ohne Folgen bleiben. Es gibt kaum einen Bereich, in welchem mehr Content geschaffen wird als im Dritten Sektor. Häufig wird dieser für die Kommunikation nur in Ansätzen genutzt und wenn es gut läuft, wird er Medien zur Berichterstattung zur Verfügung gestellt. Eine eigene Medienmarke haben bisher erst die wenigsten Nonprofit-Organisationen geschaffen. Obwohl dies doch erst die langfristige Aufmerksamkeit und Bindung schafft.
Trotz der unterschiedlichen Qualität der einzelnen Beispiele zeigen die Autoren auf sehr unterschiedlichen Gebieten, wie eigene Content-Marken entstehen und wie diese mit den bestehenden Marken verzahnt werden können. Dies sollte auch für alle Nonprofit-Organisationen von Interesse sein. Denn eine entsprechende Content-Strategie schöpft aus dem vorhandenen Potenzial, kann die Trennung von Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Fundraising aufheben und schafft die Voraussetzung einer langfristigen Bindung aller Stakeholder. Denn am Ende sind alle am Content und den erzählten Geschichten interessiert. Wer sich über diesen Trend einen ersten Überblick verschaffen will, sollte in diesen Band schauen.
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Wenn Sie Ihre Potentiale im Content-Marketing abschätzen wollen oder eine eigene Content-Strategie fahren wollen, rufen Sie uns an. Unser Mission-Ansatz schafft die idealen Voraussetzungen dafür.
Dr. Kai Fischer
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